Erklärt: US Shutdown Showdown – Wie Donald Trump amerikanische Truppen bezahlen will

Erklärt: US Shutdown Showdown – Wie Donald Trump amerikanische Truppen bezahlen will


Erklärt: US Shutdown Showdown – Wie Donald Trump amerikanische Truppen bezahlen will
Präsident Donald Trump wird von Verteidigungsminister Pete Hegseth begrüßt, bevor er am Dienstag, den 30. September 2025, in Quantico, Virginia, vor einer Versammlung hochrangiger US-Militärkommandeure auf der Marine Corps Base Quantico spricht. (AP Photo/Evan Vucci)

Auch wenn der Shutdown der Bundesregierung in die dritte Woche geht und kein Ende in Sicht ist, sagt Präsident Donald Trump, dass die amerikanischen Truppen am 15. Oktober immer noch ihre Gehaltsschecks erhalten werden. Hier erfahren Sie, wie das geht – und warum es umstritten ist.

Die Nachrichten vorantreiben

Trump gab auf Truth Social bekannt, dass seine Regierung „Mittel festgelegt“ habe, um sicherzustellen, dass die Militärangehörigen trotz der Haushaltskrise im Kongress pünktlich bezahlt werden. Er wies Kriegsminister Pete Hegseth an, „alle verfügbaren Mittel zu nutzen“, um die Truppen zu bezahlen.

Der Shutdown der US-Regierung geht in die zweite Woche: Warum er geschah und wen er betrifft

Nach Angaben des Office of Management and Budget des Weißen Hauses plant die Regierung, rund 8 Milliarden US-Dollar aus den unverbindlichen Forschungs-, Entwicklungs-, Test- und Evaluierungsmitteln (RDT&E) des Pentagons aus dem vorangegangenen Geschäftsjahr umzuleiten. Diese Mittel, die zwei Jahre lang zur Verfügung stehen, werden nun für die Ausstellung von Gehaltsschecks verwendet, falls der Shutdown über den 15. Oktober hinaus andauert.

Warum es wichtig ist

  • Historische Einsätze: Ohne diesen Schritt hätten die Truppen ihre ersten Gehaltsschecks verpassen können – ein politisch brisantes Szenario, da der Shutdown in die dritte Woche geht.
  • Rechtliche Fragen: Die Umleitung bereits bewilligter Gelder könnte die Trump-Administration vor rechtliche Herausforderungen stellen, da die US-Verfassung dem Kongress die Macht über den Geldbeutel einräumt.
  • Politisches Risiko: Die Republikaner im Kongress haben sich bisher geweigert, einen eigenständigen Gesetzentwurf zur Finanzierung der Militärgehälter zu verabschieden, in der Hoffnung, dass der zunehmende Druck die Demokraten dazu zwingt, den Shutdown zu beenden.

Das große Ganze

  • Rettungsleine in Höhe von 8 Milliarden US-Dollar: Das Pentagon bestätigte, dass es etwa 8 Milliarden US-Dollar an verbleibenden RDT&E-Mitteln zur Deckung von Gehaltsschecks gefunden habe – eine vorübergehende Lösung, keine langfristige Lösung.
  • Unsicherheit der Küstenwache: Es ist unklar, ob die Küstenwache, die dem Heimatschutzministerium untersteht, abgedeckt wird. Im Jahr 2019 verpassten Mitglieder der Küstenwache während eines Stillstands ihre Bezahlung.
  • Politische Optik: Trump versprach bei einer Jubiläumsveranstaltung der Marine: „Wir werden unseren Militärangehörigen den letzten Penny geben“ und betonte, dass die Truppenbesoldung angesichts der festgefahrenen Haushaltsverhandlungen zu einem politischen Brennpunkt geworden sei.
  • Kongress vs. Weißes Haus: Die Problemumgehung unterstreicht ein tieferes verfassungsmäßiges Spannungsverhältnis – das Notfallmanöver der Exekutive gegenüber der Ausgabenbefugnis des Kongresses.

Fazit: Die Truppen werden wahrscheinlich nächste Woche bezahlt – aber nur dank eines kreativen Haushaltsmanövers, das den Kongress umgeht. Sollte sich der Shutdown hinziehen, könnte diese Flickenteppichlösung in Washington einen hochriskanten rechtlichen und politischen Streit auslösen.