Deutschland wird vorgeworfen, Migranten nachts heimlich in Holland abgeladen zu haben, da die Spannungen im Zusammenhang mit der Migration zunehmen. Europa ist seit langem ein Anziehungspunkt für Einwanderer, die auf der Suche nach besseren Lebenschancen für sich und ihre Familien sind.
Im vergangenen Jahr gab es etwa 239.159 illegale Grenzübertritte an den Grenzen der Europäischen Union. Eine der größten Migrantengruppen waren Syrer, die nach Angaben von 44.237 Migranten ausmachten statista.com Deutschland ist eines der bevorzugten Länder für Migranten, und viele erinnern sich an Angela Merkels Entscheidung, nach dem Bürgerkrieg im Jahr 2015 Hunderttausende syrische Flüchtlinge aufzunehmen.
Der damalige deutsche Bundeskanzler erklärte auf einer Pressekonferenz am 31. August desselben Jahres: „Wir werden es schaffen.“ Dabei handelt es sich allerdings nicht um einen Stimmungssplitter des amtierenden Bundeskanzlers Friedrich Merz, der bei einer Wahlkampfveranstaltung im Januar witzelte: „Das schaffen wir nicht.“
Unter seiner Führung führt die Regierung eine strengere Einwanderungspolitik durch, um die rechtsextreme Partei Alternative für Deutschland zu überflügeln, die die Migration erfolgreich als Waffe eingesetzt hat.
Und es scheint, dass die deutschen Behörden alle möglichen Mittel einsetzen, um das Land von Migranten zu befreien – einschließlich der Schleusung über die Grenze ins Nachbarland Holland.
Eine Untersuchung der niederländischen Zeitung Der Gelderländer stellte fest, dass Deutschland in den letzten drei Monaten 158 Menschen in niederländischen Grenzstädten abgesetzt hatte, ohne sie den örtlichen Behörden zu melden.
Der Sender führte seine Ermittlungen durch, nachdem in den sozialen Medien Videoaufnahmen geteilt wurden, die zeigten, wie Menschen Anfang des Jahres mitten in der Nacht aus einem deutschen Polizeiwagen in Venlo gestoßen wurden.
Allein im Oktober soll die deutsche Polizei auf diese Weise 63 Migranten innerhalb der Niederlande abgeladen haben.
Anwohner in Heerenberg – einer Stadt an der niederländisch-deutschen Grenze – haben berichtet, dass sie von Fremden angesprochen wurden, die sie darum baten, sich ein Telefon auszuleihen oder ihnen bei der Verbindung mit dem WLAN zu helfen.
Ein niederländischer Regierungssprecher betonte, dass diese sogenannten „kalten Transfers“ Teil verbindlicher bilateraler Abkommen zwischen den europäischen Ländern seien.
„Obwohl die Grenzkontrollen wieder eingeführt werden, finden seit Jahren Kalt- und Warmtransporte statt“, sagte ein Sprecher des Ministeriums für Asyl und Migration.
Zwischen Dezember 2024 und September dieses Jahres seien 690 Ausländer von Deutschland in die Niederlande überstellt worden, teilte das Ministerium mit.
