Die anhaltenden Bemühungen Abu Dhabis, den Verkauf von Tabak und elektronischen Zigaretten zu regulieren, wurden durch die Schließung zweier kommerzieller Einrichtungen und die Ausgabe zahlreicher Warnungen und Verstöße intensiviert. Diese Maßnahmen spiegeln das Engagement des Emirats für die öffentliche Gesundheit, insbesondere in der Nähe von Bildungseinrichtungen, wider und sind Teil einer laufenden Initiative zur Sicherstellung der strikten Einhaltung bundesstaatlicher und lokaler Vorschriften zum Tabakverkauf.
Ein Schwerpunkt liegt auf der öffentlichen Gesundheit und dem Verbraucherschutz
Um die Gemeinschaft, insbesondere junge Menschen, zu schützen, hat die Abu Dhabi Registration Authority (ADRA) ihre Inspektionen intensiviert, mit besonderem Schwerpunkt auf Unternehmen, die in der Nähe von Schulen und Bildungseinrichtungen tätig sind. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2025 führte ADRA 1.661 Feldbesuche und 21 Inspektionskampagnen bei Tabak- und E-Zigaretten-Verkäufern durch. Diese Bemühungen sind Teil der umfassenderen Strategie Abu Dhabis, ein transparentes, faires und sicheres Geschäftsumfeld aufrechtzuerhalten. Das Vorgehen führte zur Schließung von zwei Geschäften, die gegen die Bundesgesetze und die Vorschriften des Abu Dhabi Department of Economic Development (ADDED) verstießen. Darüber hinaus erließ ADRA 61 Verwarnungen und 18 Verstöße wegen Nichteinhaltung. Zu den Verstößen gehörten der illegale Verkauf von Tabakprodukten an Minderjährige, die unsachgemäße Präsentation von Tabakwaren an Kassen und die Lieferung von Tabakwaren nach Hause – Praktiken, die gegen die strengen Vorschriften der Tabakkontrollgesetze der VAE verstoßen.
Strenge Inspektionskampagnen und Einhaltung von Geschäftsvorschriften
Die diesjährige Feldarbeit von ADRA unterstreicht sein Engagement für ein sicheres und faires Geschäftsumfeld. Die von der Behörde durchgeführten Inspektionen zeigen ein starkes Engagement, nicht nur rechtliche Maßnahmen durchzusetzen, sondern auch die Öffentlichkeit und Unternehmer über die Einhaltung aufzuklären. Obwohl die festgestellten Verstöße erheblich waren, waren sie im Vergleich zur Gesamtzahl der durchgeführten Unternehmen und Inspektionen begrenzt.Im Einklang mit diesen Bemühungen möchte ADRA die Bedeutung der Verbraucherrechte und den Schutz von geistigem Eigentum und Marken fördern. Diese Inspektionen unterstreichen zusammen mit den Durchsetzungsmaßnahmen der ADRA, dass die VAE der öffentlichen Gesundheit Priorität einräumen, insbesondere in gefährdeten Bereichen wie Schulzonen. Der Generaldirektor der Behörde, Mohammed Munif Al Mansouri, unterstrich die Wirksamkeit dieser Kampagnen bei der Sensibilisierung der Wirtschaft. „Die begrenzten Verstöße, die in verschiedenen Gebieten des Emirats Abu Dhabi verzeichnet wurden, im Vergleich zur Anzahl der in Betrieb befindlichen kommerziellen Einrichtungen und der Anzahl der Besuche vor Ort und Inspektionskampagnen, zeigen die hohe Einhaltung der Gesetze und Vorschriften für kommerzielle Aktivitäten.“ sagte er. „Dies bestätigt die Wirksamkeit von Sensibilisierungskampagnen bei der Wissensverbreitung im Unternehmenssektor und trägt dazu bei, höchste Standards in Bezug auf Gesundheit, Sicherheit und Transparenz zu gewährleisten.“
Rechtlicher Rahmen zur Tabakkontrolle
Das Engagement der VAE für die öffentliche Gesundheit basiert auf einer Reihe von Bundesgesetzen und -vorschriften, die den Tabakverkauf regeln. Zu den bedeutendsten zählt das Bundesgesetz Nr. 3 von 2016, bekannt als Wadeema-Gesetz, das den Verkauf von Tabak und Tabakprodukten an Minderjährige verbietet. Dieses Gesetz gibt Einzelhändlern das Recht, Kunden vor Abschluss eines Verkaufs um einen Altersnachweis zu bitten, und erweitert die Beschränkungen auf das Rauchen in Anwesenheit von Kindern sowohl in öffentlichen als auch in privaten Verkehrsmitteln. Darüber hinaus sieht das Bundesgesetz Nr. 15 von 2009 zur Tabakkontrolle verschiedene Strafen für Verstöße vor, darunter Werbeverbote für Tabakprodukte, den Verkauf von Tabak an Minderjährige und den Betrieb von Shisha-Cafés im Umkreis von 150 Metern um sensible Bereiche wie Schulen und Moscheen. Das Gesetz regelt auch den Verkauf von tabakähnlichen Produkten und sieht Beschränkungen für die Verwendung von Verkaufsautomaten für Tabakprodukte vor. Dieser Rechtsrahmen soll den einfachen Zugang zu Tabakprodukten, insbesondere für junge Menschen, verhindern und zielt darauf ab, rauchbedingte Gesundheitsrisiken zu verringern.
Die Auswirkungen der Verbrauchsteuer und der breiteren Regulierungslandschaft
Die Verbrauchsteuer auf Tabakwaren, wie sie im Kabinettsbeschluss Nr. 52 von 2019 festgelegt ist, spielt eine entscheidende Rolle bei der Eindämmung des Tabakkonsums in den VAE. Der Verbrauchsteuersatz für Tabak wird auf 100 % festgesetzt, was die Kosten dieser Produkte erheblich erhöht und damit ihren Verbrauch einschränkt. Im Rahmen dieser Strategie hat die Regierung der Vereinigten Arabischen Emirate auch strengere Kontrollen für das Rauchen in der Öffentlichkeit eingeführt. In Dubai wurden bereits Initiativen zur Begrenzung des Tabakkonsums in öffentlichen Räumen, einschließlich Parks, Stränden und Erholungsgebieten, umgesetzt. Andere Gebiete wie Schardscha sind noch einen Schritt weiter gegangen und haben alle Formen des Rauchens in öffentlichen Bereichen verboten. Das Nationale Komitee zur Eindämmung des Tabakkonsums strebt in Zukunft ein vollständiges Rauchverbot im öffentlichen Raum an, um das Engagement des Landes für die Reduzierung rauchbedingter Gesundheitsprobleme weiter zu festigen.
